07. November 2023

Eigenheime in Deutschland heute erschwinglicher als vor 40 Jahren

Die Sehnsucht nach einem eigenen freistehenden Einfamilienhaus ist in Deutschland weit verbreitet. Erstaunlicherweise ist es heute durchschnittlich realistischer, diesen Traum zu verwirklichen, als es noch in den 1980er Jahren der Fall war, wie der OECD-Erschwinglichkeitsindikator für Wohnimmobilien zeigt. 

Im Zeitraum von 1980 bis 2023 ist dieser Indikator von 171,2 Punkten im ersten Quartal 1980 auf 116,3 Punkte im zweiten Quartal 2023 gesunken, was auf eine erhebliche Verbesserung der Erschwinglichkeit hinweist. Ein niedrigerer Indikatorwert entspricht einer höheren Erschwinglichkeit für Eigenheime.

Interessanterweise zeigt der Indikator, dass der Trend zu höherer Erschwinglichkeit in Deutschland während der Weltfinanzkrise 2007/2008 kurzzeitig ins Stocken geriet. In den letzten zehn Jahren waren steigende Immobilienpreise und eine Abnahme der Erschwinglichkeit zu verzeichnen, bis sich dieser Trend im zweiten Quartal 2022 erneut umkehrte. Dieser Wandel wurde insbesondere durch steigende Zinsen und die daraus resultierende Verringerung der Immobilienpreise beeinflusst.

Der OECD-Erschwinglichkeitsindikator errechnet sich durch die Division der nominalen Immobilienpreise durch das nominale verfügbare Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf. Ein Rückgang der Preise oder eine Steigerung der Einkommen führt zu einer Reduzierung des Indikatorwerts. In diesem Zeitraum ist das verfügbare Haushaltsnettoeinkommen privater Haushalte stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das verfügbare Einkommen privater Haushalte beschreibt das Einkommen, das den Haushalten für Konsum, Ersparnisse oder Investitionen zur Verfügung steht.

Die Erschwinglichkeit von Immobilien wird nicht nur von den Hauspreisen und den Einkommen beeinflusst, sondern auch von den Bauzinsen, die derzeit immer noch auf einem niedrigen Niveau sind, verglichen mit den 1980er Jahren. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass bei der Bewertung der Erschwinglichkeit eines eigenen Hauses auch die Baukosten für Neubauten berücksichtigt werden müssen, die in Deutschland zuletzt erheblich gestiegen sind.

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